Hi, ich bin Marcus!
Ich wurde 1974 in Lüdinghausen geboren und wohne seitdem fast ununterbrochen in dieser wunderschönen Kleinstadt zwischen Münster und Dortmund.
Nach dem Abitur 1994 und dem anschließenden Zivildienst in einem Seniorenheim absolvierte ich die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger und arbeite seitdem in einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung.
Seit 2011 lebe ich mit meiner Frau und unseren zwei Töchtern in Seppenrade, einem kleinen Vorort Lüdinghausens. Wenn ich in meiner Freizeit gerade nicht fotografiere oder Bilder bearbeite, widme ich mich meinem zweiten Hobby, der Musik. Ich spiele ein paar Instrumente (nicht gut, aber begeistert) und habe früher auch komponiert.
Fotografischer Werdegang
Im Alter von 30 Jahren kaufte ich mir 2004 meine erste Digitalkamera, eine Canon Powershot A80, mit der ich hauptsächlich klassische Erinnerungsfotos von Urlauben etc. machte. Während eines solchen Urlaubs gelang mir 2006 zufällig ein Foto von Marienkäfern, das ausnahmsweise nicht nur mir, sondern auch Freunden und Verwandten besonders gut gefiel. Im Nachhinein glaube ich, dass dieses Bild die Initialzündung für eine ernsthaftere Beschäftigung mit der Fotografie war: Irgendwie war mir ein ansprechendes Foto gelungen, und ich fragte mich zum ersten Mal, was ein gutes Bild eigentlich ausmacht.
Nach weiteren 2 Jahren des Experimentierens und der ersten zaghaften Nachbearbeitungsversuche kam ich zu dem Trugschluss, dass das Freistellen von Objekten vor einem unscharfen Hintergrund das Nonplusultra in der Fotografie sei, und dies nur mit einer längeren Brennweite als die knapp 120 mm der Powershot A80 zu erreichen wäre. Der Einfluss der Blende war mir zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Da hörten sich die 504 mm maximale Brennweite einer Panasonic DMC-FZ18, die ich mir zu Beginn des Jahres 2008 zulegte, doch sehr vielversprechend an. Die Geburt unserer ersten Tochter Mitte 2009 war dann ein willkommener Anlass für den Erwerb meiner ersten DSLR (Canon 500D), schließlich sollte es ja schöne und qualitativ hochwertige Erinnerungsfotos des Aufwachsens geben. ;-)
Nach und nach baute ich meine Fähigkeiten bei der Bildbearbeitung aus und erweiterte die Fotoausrüstung: Verschiedene Objektive, ein Stativ und Graufilter ermöglichten mir in zunehmenden Maße die entstehenden Fotos nach meinen Vorstellungen zu gestalten.
Warum ich mir 2013 den Nachfolger (Canon 600D) kaufte, kann ich gar nicht mehr genau benennen, vermutlich wollte ich nach 4 Jahren mit der 500D einfach ein neues Spielzeug haben, welches mit meinem bis dahin angeschafftem Equipment kompatibel war. Mit dieser Kamera begann ich dann auch mich bislang limitierende Grenzen aufzubrechen, insbesondere durch die HDR-Fotografie, die auf mich wegen der ungewöhnlichen, und manchmal künstlerischen Bildanmutung eine ungeheure Faszination ausübte. Ich habe dabei stets versucht, den berühmt-berüchtigten HDR-Look so gut es ging zu vermeiden und das Ergebnis einigermaßen natürlich zu halten.
Ab 2014 beschäftigte ich mich intensiver mit den Prinzipien der Bildkomposition - ein Teilbereich der Fotografie, der meiner Meinung nach für ein gelungenes Bild essentiell wichtig ist. Hatte ich bislang mehr oder weniger nach Gefühl agiert, begann ich jetzt aktiv über die Drittel-Regel, Führungslinien und die geeignete Vordergrundwahl nachzudenken. Für mich ist die Bildkomposition nicht nur eine der wichtigsten, sondern auch nach wie vor eine der am schwersten zu erlernenden Fähigkeiten in der Fotografie.
Aktuell
Da sich im Laufe der Jahre herauskristallisierte, dass ich bevorzugt in der Dämmerung und in der Nacht fotografiere und darüber hinaus zu einem wahren Qualitätsfanatiker und Pixel-Peeper mutierte, kam 2016 der Wunsch nach einer Vollformatkamera auf. Nach intensiver Recherche erkor ich die Nikon D750 zu meiner Traumkandidatin, obwohl mir bewusst war, dass ein Wechsel nicht nur von Canon zu Nikon, sondern auch von Crop zu Vollformat mit erheblichen Kosten einhergehen würde. Eine unerwartete Steuererstattung und ein attraktives Angebot auf Ebay Kleinanzeigen ließen den Traum jedoch schneller als gedacht wahr werden, so dass ich seitdem mit dieser Kamera unterwegs bin.
Einen großen Fortschritt in meinen Nachbearbeitungsfähigkeiten brachte der Erwerb zweier Videotutorials von Elia Locardi. (Photographing the world with Elia Locardi I & II) Ich habe monatelang mit mir gerungen, ob ich die 500$ dafür investieren sollte, bereute den Kauf danach aber keine Sekunde. Fast alle fortgeschrittenen Techniken, die ich im Moment benutze, habe ich durch die vielen Stunden Videomaterial dort gelernt.
Seit 2017 gehe ich mit zunehmender Begeisterung auf selbst organisierte, dezidierte Fotoreisen, die für mich - sowohl als Solo-Tour als auch in Begleitung -immer ein Highlight im Jahr sind. Nachdem ich bereits Sachsen, die Toskana, die Provence, Griechenland, die Cinque Terre, Madeira und Irland besucht habe, bereite ich schon den Fototrip für 2024 vor.
Ich habe mich zwei Jahre lang intensiv mit hochwertigen Druckverfahren beschäftigt und freue mich, dass ich seit Ende 2022 über bilderschmied.com meine erste Fine Art Print Edition anbieten kann.